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Zwei neue Fahrzeuge für Rhüdens Feuerwehr

„Das ist heute für uns ein bisschen wie Weihnachten“, freute sich Rhüdens Ortsbrandmeister Timo Hurlemann am Dienstagabend. Im Beisein von befreundeten Feuerwehren aus dem gesamten Stadtgebiet Seesens sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung und dem Feuerwehrmusikzug aus Sehlem nahmen er und seine Kameraden gleich zwei neue Fahrzeuge von Bürgermeister Erik Homann entgegen: Ein HLF20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) und einen Teleskopradlader. „Für mich als Bürgermeister ist die Übergabe von Fahrzeugen eine der schönsten Aufgaben. Alle freuen sich und so freue ich mich auch – ganz besonders, weil das alte Fahrzeug bereits älter als 25 Jahre war und die Ortsfeuerwehr Rhüden dringend ein neues benötigte“, so Bürgermeister Erik Homann. Das Löschfahrzeug war lang ersehnt: Bereits im Dezember 2020 wurde es bestellt und konnte erst im August 2023 aus Dissen abgeholt werden, wo Firma Schlingmann über seine Handelsvertretung, die Koppenhagen GmbH, schließlich den Aufbau auf das MAN-Fahrgestell setzte. Aus jeder Gruppe der Ortsfeuerwehr Rhüden wurde zuvor ein Vertreter in Dissen auf das neue Fahrzeug geschult. Das alte Löschfahrzeug kommt bei der Seesener Firma Eviosys weiterhin zum Einsatz.

Vielfältige Einsätze

Denn das Einsatzspektrum der Ortsfeuerwehr Rhüden reicht von schweren Verkehrsunfällen auf der A7 bis hin zu Hochwassereinsätzen. Mit dem HLF20 steht den Feuerwehrfrauen und –männern ein vielseitig einsetzbares Fahrzeug mit einer breiten Ausstattung zur Verfügung: So führt das 290PS starke Löschfahrzeug nicht nur 2.400 Liter Wasser mit sich, die über die „Pump and roll“-Funktion auch während des Fahrens abgegeben werden können, sondern hält auch viele Tools bereit, die bei einem Verkehrsunfall nützlich sind. Darüber hinaus kann das Fahrzeug Dank Allradantrieb und einer Höhe von 3,50 Metern durch Wasser fahren. Die Ausstattung hat ihren Preis: Insgesamt kostete das Fahrzeug 360.000 Euro.

Gut gerüstet für den Hochwasser-Ernstfall

Speziell für Hochwassereinsätze wurde der Teleskopradlader angeschafft – ein günstiger Umstand führte dazu, denn ursprünglich war die Anschaffung dieses speziellen Fahrzeugs nicht geplant. „Ich wollte mir selbst einen Radlader besorgen und bin durch Zufall auf dieses Ausstellungsstück aufmerksam geworden, das die Ausstattung des neuen Hochwasserdepots in Rhüden perfekt ergänzt“, berichtet Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke. Durch den Teleskopradlader können die mobilen Hochwasserschutzelemente einfach auf- und abgeladen werden und auch die Sandsackfüllmaschine kann einfach transportiert werden. „Jetzt ist unsere Ortsfeuerwehr nicht mehr auf Dritte angewiesen. Haben ist in diesem Fall natürlich besser als brauchen“, ergänzt Frank Hencken, Ortsbürgermeister von Rhüden. Einmal mehr wird in der Feierstunde deutlich, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, wenn es um die Ausstattung der Feuerwehren im Stadtgebiet geht. „Wir schaffen die bestmögliche Ausstattung an, damit Sie professionell und engagiert Ihre Einsätze fahren können. Ich bin wirklich stolz auf die Feuerwehr“, schloss Bürgermeister Erik Homann sein Grußwort.

 

 

Text: Stadt Seesen
Fotos: Stadt Seesen